Sonntag, 6. November 2011

Jederzeit bereit

Die Botschaft ist angekommen: Wer den Islam und seine göttliche Ordnung, die Scharia, beleidigt, kann sehr schnell die Konsequenzen spüren. Zu jeder Zeit, an jedem Ort kann etwas geschehen.

Es brauchte nur eine Veröffentlichung des Titelblatts im Internet, um über Facebook und Twitter eine Welle von Hass-Nachrichten auszulösen. Nur Stunden später brannte das Redaktionsgebäude. Eine beeindruckende Reaktionsgeschwindigkeit, eine klare Botschaft und eine effektive Drohung. Auch psychologisch spielt die Schnelligkeit, mit der die Bestrafung auf das unerwünschte Verhalten folgt, eine wichtige Rolle.

Doch obwohl die Strafe auf dem Fuß folgte haben die Macher von "Charlie Hebdo" angekündigt, weiter zu machen. Sie haben sogar noch mehr Mohammed-Karikaturen veröffentlicht. Die Aussicht auf einen weiteren Anschlag schreckt sie nicht ab. Für diese Haltung, die Meinungsfreiheit unter Gefahr für Leib und Leben zu verteidigen, gebührt ihnen großer Respekt.

Was dagegen in den ganzen Solidaritätsbekundungen kaum zum Ausdruck kommt ist die Frage, warum die gewalttätigen Islamisten so schnell ihren Anschlag ausführen konnten. Andere Anschläge, wie das geplante Blutbad im Jyllands-Posten, werden von langer Hand geplant (so dass sie, wenn die Geheimdienste wachsam sind, auch vereitelt werden können). Wenn es aber Stunden nach der Veröffentlichung einer Mohammed-Kariakatur zu einem Anschlag kommt, weist das auf ein beunruhigendes Mobilisierungspotential hin.

Was ist in dieser Situation zu tun? Zunächst einmal dürfen wir uns nicht einreden lassen, die Karikaturisten seien selbst an diesem Anschlag schuld. Was sie tun, ist in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Die Freiheit, alles und jeden kritisieren zu dürfen, Mißstände anzuprangern und dabei selbst vor religiösen Geboten nicht haltzumachen, muß um jeden Preis verteidigt werden. Sie gehört zu den wichtigsten Errungenschaften menschlicher Zivilisation.

Die Verteidigung dieser Freiheit kann nur bedeuten, dass die Forderung nach Respekt für ihren Glauben, die Muslime an unsere Gesellschaft stellen, vollständig zurückgewiesen wird. Wenn eine Religion Gewalt einsetzt, um sich Respekt zu verschaffen, verliert sie jeden Grund für diesen Respekt. Es geziehmt sich zwar, Achtung vor der Würde jedes einzelnen Menschen zu haben - was sich jedoch nicht geziehmt, ist der Respekt vor einer Religion, die Gewalt und barbarische Sitten hervorbringt.

Es wird Zeit, dass wir den Islamisten unsere Respektlosigkeit offen zeigen. Wir sollten alle wie selbstverständlich Bilder des Propheten veröffentlichen, solange bis sie es auch als freie Meinungsäußerung sehen.


from http://thepeoplescube.com/
Everybody Draw a POSITIVE Mohammed Day



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